V o r b e m e r k u n g
Der Originaltext der folgenden „Aufzeichnungen während meiner Kriegsdienstzeit“ von Albert Hofmann aus Krofdorf befindet sich in einer Kladde aus liniierten Blättern. Das Heft wurde mir 1999 von einem Enkel des Autors zur Einsichtnahme, zur Abschrift und zu einer eventuellen Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Eine entsprechende Erlaubnis erhielt ich zudem von Frau Emmi Heinz, geb. Hofmann, der Tochter des Autors. Bei beiden Genannten liegen deshalb auch alle Rechte an dem Werk. In die Kladde eingeklebt sind zusätzliche Blätter mit Fotografien. Die eigentlichen Aufzeichnungen umfassen 72 Seiten und entstanden wahrscheinlich auf Grundlage von Notizen, die Herr Hofmann während seiner Militärzeit anfertigte, jedoch nicht mehr vorhanden sind. Im Anschluss an den Text finden sich die Namensliste der Kompanie des Autors, Verlustlisten seines Regiments und seiner Kompanie sowie seiner Kriegs- und Schulkameraden aus Krofdorf, außerdem Hand gezeichnete Karten seiner Aufenthaltsort und Routen seiner Verwundetentransporte, ein Inhaltsverzeichnis und ein von ihm verfasstes Gedicht „Flandern“. Zwei Hand gezeichnete Karten beschreiben die Orte, an denen zwei Onkel des Autors - Karl und Wilhelm Schieferstein, Brüder seiner Mutter - gefallen sind (hierzu gehören auch zwei ihnen gewidmete Gedichte).Bei der Abschrift der Aufzeichnungen wurde die Schreibweise des Autors weitestgehend beibehalten, allerdings nicht alle die von ihm penibel hinter Aufenthaltsorten genannten Uhrzeiten übernommen. Gewisse Schwierigkeiten bereiteten die Entzifferung einiger russischer Ortsnamen, flandrische Ortsnamen wurden der heutigen Schreibweise angepasst. Erklärende Ergänzungen erscheinen in Kursiv, nicht eindeutig lesbare Begriffe sind durch Einklammerung gekennzeichnet.
Z u r P e r s o n d e s A u t o r s
Albert Hofmann (Foto rechts von 1917), geboren am 4. 9. 1895 in Krofdorf, gestorben am 19.
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Nach Erinnerung seiner Tochter Emmi war Albert Hofmann „ein vielseitig, so an Musik, Geschichte und Geografie interessierter, aufgeschlossener und geselliger Mensch und überzeugter Sozialdemokrat". Bereits mit 15 Jahren war er Mitglied des Arbeiter-Sänger-Bundes, zwei Jahre später trat er dem Arbeiter-Turner Bund (Freie Turner) bei. Als 19-Jähriger wurde er Mitglied der freigewerkschaftlichen Arbeiterbewegung und mit 23 Jahren der SPD. Von Helmut Wallwaey war zu erfahren, dass er bis an sein Lebensende unter den Folgen von (in seinen Aufzeichnungen auch beschriebenen) Verwundungen im 1. Weltkrieg und den Verletzungen des Wetzlarer Bombardements gelitten hat.
Siegfried Träger
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